„In meinen Projekten versuche ich stets in Verhandlung mit dem zu entwerfenden Produkt zu treten. Ich verhandle über die Gewichtung von Material, Herstellung, Form, Bedeutung und Funktion. Ich zerlege die Aufgabe in ihre Eigenschaften und Bedeutungen. Anschließend analysiere, bewerte und konstruiere ich die Idee. Dabei ist es mir wichtig, dass die oftmals aus gewohnten Fragmenten entstehenden Produkte trotz ihrer Querbezüge ein Höchstmaß an Eigenständigkeit entwickeln. So lassen sie Assoziationen zu, entwickeln aber darüber hinaus das Potenzial zu einem eigenständigen Produkt zu werden.“
Thomas Schnur (*1983) hat nach einer Ausbildung zum Tischler, Produktdesign an der Fachhochschule Aachen studiert. Während seiner Studienzeit arbeitete er unter anderem für Mathieu Lehanneur in Paris und studierte an der École Supérieure d'Art et Design de Saint Étienne. Seine Arbeiten wurden auf zahlreichen nationalen und Internationalen Plattformen des Design präsentiert. Darunter die IMM Cologne, Maison et Objet Paris, Salone del Mobile Mailand, ICFF New York und Beijing Design Week. In der Beschäftigung mit den Dingen des Alltags formuliert er Objekte in Zusammenarbeit mit Firmen wie Functionals, Tecta, Echtstahl und Magazin. 2017 veröffentliche er das Buch Common Things, welches mit der gleichnamigen Ausstellung in München, Köln und Leipzig präsentiert wurde. Seit 2015 unterrichtet er an der Ecosign in Köln. Zudem war er als Lehrender an der HBK Saar, UdK Berlin sowie der Kunsthochschule Kassel tätig.
Thomas Schnur